Sehr geehrte Blogleserinnen und Blogleser
Wieder mal ist ein bisschen Zeit vergangen in der wir euch allein lassen mussten doch hier kommt die Erlösung: Die neuen Infos sind da.
Nach zähen Verhandlungen haben wir von den Holzfällern die Hälfte des Holzes als Baumaterial zur Verfügung gestellt bekommen. Hiermit können die Türen getischlert und Formen für den Zement gebaut werden.
Die Tiefbauarbeiten schreiten voran. Nachdem klar wurde, dass ein Nachmittag pro Woche zu wenig ist, um das Loch effektiv noch vor der kommenden Regenzeit fertig zu bekommen, haben wir nun beschlossen, dass jetzt montags, mittwochs und donnerstags je eine Klasse zwei Stunden lang am Nachmittag gräbt. So hoffen wir das Loch so schnell wie möglich fertig zu stellen um zum nächsten Bauabschnitt, der Konstruktion der einzelnen Untergrunddepots voran zu schreiten.
Wie man sich vielleicht vorstellen kann, ist die Arbeitsmethodik hier in Afrika eine andere als bei uns in Europa. Ohne die Hilfe von Baggern dauert das Ausheben eines Loches von 8m x 3m x 2m Wochen, wenn nicht Monate. Hier ist Muskelkraft gefragt! Mit Schaufeln, Spaten und Hacken lockern die Schüler die Erde erst auf und heben sie dann ab. Die Mädels transportieren die Erde dann in Schüsseln zu den Ablageplätzen. Probleme bereiten die durch das bergige Gelände häufig auftretenden Steine. Diese müssen ausgegraben und herausgehebelt bzw. getragen werden. Falls ein Stein zu groß ist, wird dieser in kleinere Stücke zerlegt: Man legt Feuer unter dem Stein und wartet eine Weile, bis sich dieser erhitzt hat. Dann schüttet kaltes Wasser darauf. Durch den Temperaturunterschied und die damit verbundenen Spannungen im Stein zerspringt dieser und die Einzelteile können nun herausgehoben werden. Leider hat diese Methode den Nachteil, dass sie lange dauert und das weitere Arbeiten behindert.
Da die Grabungen voran schreiten, werden wir nun bald die ersten Wagenladungen Zement, Sand und Kies kaufen, damit die Ziegel, die hier nicht gekauft, sondern aus Zement und Sand selbst hergestellt werden, in Angriff genommen werden können. Dafür werden die ersten Spendengelder verwendet. Das ist euch zu verdanken. Danke!
Unter der Rubrik Spenderbrief haben wir die Bittschrift des Elternbeirats und des Direktors online gestellt. Es steht eine Übersetzung zur Verfügung, bei der wir uns beim Übersetzen ein paar Freiheiten zum besseren Verständnis genommen haben. Das Original ist als Bild angefügt, für alle die lieber Französisch lesen.
Grüße
Flo und Jakob
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen